Mit QR-Codes auf Weihnachtsrätselpfaden

Birke Bull-Bischoff/ Dezember 20, 2023/ #Bildung, Frühe Bildung, Praxiserfahrung/ 0Kommentare

Die Fachkräfte hatten sich gewünscht, die Idee mit den QR Codes noch einmal aufzugreifen. Ich hatte sie bereits bei unseren Geräusche-Safaris genutzt, um die eingesammelten Töne und Geräusche zugänglich zu machen. 

Also haben wir überlegt, welche Spielidee uns dazu einfällt. Na klar, worauf kommt man als Erstes? Auf Weihnachtsrätsel. Im Internet gibt es ganz viele davon. Also schnell auf das Tablet gesprochen, entweder mit Sprachmemo oder mit der App Diktiergerät. Nebenbei gesagt: Das könnten die Kinder vielleicht auch allein. Sowas geht ja alles wunderbar mit Bordmitteln. Wir hatten uns dann aber doch entschieden, noch nicht so viele Unwägbarkeiten einzubauen, sondern auf „Nummer sicher“ zu gehen. Die m4a-Dateien noch schnell umgewandelt in mp3-Dateien (mit dem Programm Adapter). By the way, möglicherweise muss man sie gar nicht umwandeln. 

Dann platziert auf unserer Cloud. 

Das gestaltete sich dann nicht ganz so einfach. Die Kita hat keine Cloud zur eigenen Verfügung. Auch so eine Sache, die man grundsätzlich diskutieren muss. Weshalb eigentlich nicht?

Also habe ich eine Nextcloud genutzt, eigens dafür eingerichtet. 

Auf der Plattform QR Code-Monkey  https://www.qrcode-monkey.com/  kann man sehr kreativ QR Codes gestalten – mit Logo, mit Bildern, mit unterschiedlichen Farben. 

Dann haben wir sie noch schnell laminiert (was nicht zwingend nötig ist). Fertig war die Vorbereitung.

Was sind denn eigentlich QR Codes? Woher kenne ich die?

Die Kinder erinnerten sich vor allem ans Einkaufen (Barcodes). Dort haben sie „solche Dinger“ schon mal gesehen. Und ansonsten muss man gar nicht so viel erzählen, sondern einfach probieren. Das Tablet draufgehalten und sofort zeigt sich die Internetseite. Wir haben den Kindern dann einfach gezeigt, wo man draufdrückt und schon konnte man ein Rätsel hören.  Eine kleine technische Hürde: Bei manchen Tablets wird man aufgefordert, zwischen zwei Optionen zu wählen: Browser oder App. Das ist misslich, weil die allermeisten Kinder noch nicht lesen können. Man zeigt ihnen einfach unkompliziert, wo man am besten draufdrückt und schon funktioniert das.

Erstaunlich, wie schnell Kinder erfassen, wie`s geht

Spaß, Neugier und Erstaunen – das sind die Treiber. Das ist schon ein kleines Wunderwerk, was man da hinter der Geheimschrift entdecken kann. Die Rätsel zu lösen, ist das eine. Aber sie aufzuspüren hinter den „Abzeichen“, das ist nochmal mehr spannend. Für einen Moment haben wir überlegt, wie wir die QR Codes bezeichnen sollen. Einfach QR Codes., so wie sie halt genannt werden.

Und was haben die Kinder gelernt?

Auf jeden Fall einmal mehr, was so ein Tablet alles kann, wie man es an- und wieder ausstellt („schlafen legt“). Wo ist die Stelle, an der man laut oder leiser stellt? (Mediale Alphabetisierung)

Und sie haben die Erfahrung gemacht, dass man auf diese Weise etwas verstecken kann: Audio-Dateien und Bilder.

Wenn’s später mal darum geht, wie das Internet funktioniert, wie man mit einer Cloud Daten aufbewahren kann, dann werden sie sich an dieses Mittel erinnern. Spätestens dann. Bis dahin können wir auf jeden Fall noch ein bisschen damit spielen und sicherer werden. Das nächste Mal könnten wir ja mal eine Safari machen. Hinter jedem QR Code findet sich ein Hinweis auf nächste Schritte, um etwas zu erkunden. Also an Spielideen wird es ganz sicher nicht mangeln.

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